In der Elektromobilität stellen Betriebsgeräusche und Vibrationen für akustisch ansprechende Mobilitätslösungen noch immer eine nicht zu unterschätzende Herausforderung dar. Die heute übliche Auslegung von Antriebskonzepten basiert auf virtuellen Modellen, die hinsichtlich ihres Schwingungs- und Geräuschabstrahlverhaltens untersucht werden. Diese Modelle gehen jedoch von idealisierten Geometrien, Materialparametern und der Ausrichtung der Baugruppen zueinander aus. Begleitende NVH-Versuche zur Validierung der Ergebnisse decken sich zwar qualitativ, jedoch häufig nicht quantitativ. Vor diesem Hintergrund ist eine systematische Untersuchung des Einflusses von Toleranzen unterschiedlicher physikalischer Domänen auf das Geräuschverhalten und eine damit einhergehende Erweiterung der Methoden- und Toolketten für die NVH-Beurteilung im Entwicklungsprozess von großem Interesse.