Sven-Erik Asmussen
BESCHREIBUNG
Durch neue Konzepte in der Elektromobilität, mit mehr als zwei Traktionsmaschinen
oder dem Einsatz von mehreren verschiedenen Energiespeichern steigen die Anzahl
an leistungselektronischen Systemen im Fahrzeug und der Anspruch an die Integrati-
on der Leistungselektronik im Antriebssystem. Hier könnten doppelseitig gekühlte
Leistungsmodule (DSC-Module) einen entscheidenden Vorteil zur Steigerung der
Leistungsdichte bringen. Wichtige Parameter in dieser Anwendung sind darüber hin-
aus beispielsweise Bauraum und Gewicht des Gesamtsystems, Vibrationsfestigkeit,
Dichtigkeit des Kühlsystems, Lebensdauer sowie Wirkungsgrad. Eine Potentialanalyse
im Vergleich zu den häufig eingesetzten HybridPACK™ soll entscheidende Vor-/und
Nachteile identifizieren.
AUFGABE
In der Arbeit sollen zunächst die elektrischen und mechanischen Randbedingungen
sowie Kennzahlen zur Potentialabschätzung festgelegt werden. Als Referenzmodul
wird ein Hybrid PACK™ eingesetzt. Der Entwurf der Testumgebung beinhaltet zu-
nächst die Festlegung der möglichen Lastfälle. Im Anschluss sollen die Auslegung
eines Kühlsystems sowie dessen mechanische Anbindung an die DSC-Module erfol-
gen. Ebenso ist der Zwischenkreis des Stromrichters an Hand der elektrischen und
mechanischen Randbedingungen zu dimensionieren. Zur Ansteuerung der IGBTs soll
eine entsprechende Gate-Unit sowie eine Elektronik zur Erfassung relevanter Mess-
größen entwickelt werden. Zur Steuerung- und Regelung des Prototyps soll das ETI
DSP-System zum Einsatz kommen. Nach der Inbetriebnahme aller Komponenten
sollen messtechnische Untersuchungen die Grundlage für eine geeignete Potential-
analyse bieten. Hierzu gehört neben dem Vergleich mit dem Referenzmodul auch
eine Separation der Verlustanteile durch Variation der Betriebsparameter. Diese die-
nen anschließend zur Validierung bestehender Berechnungs- und Simulationsmodel-
le.